SAMSTAG 23.09.23

 

Zu entdecken während des gesamten Festivals:
Ausstellung «Für immer!?»

Architektur für die Ewigkeit?

In welchen Räumen wollen wir in Zukunft leben?

Welche Anforderungen stellen sich an zeitgenössische (Wohn-)Gebäude? Können und wollen Architekt*innen mit Rücksicht auf den Klimawandel ewig stehende Gebäude bauen? Ausgangspunkt der offenen Diskussion ist das Baumaterial. Sollte es dauerhaft, flexibel und auswechselbar sein? Organisch oder synthetisch? Nicht zuletzt stellt sich die Frage nach den Menschen, die sich in den Bauten bewegen: Sind die Räume wohnlich, behaglich und animieren sie zum sozialen Miteinander?

  • Manuela Schmid, Expertin für Architektur- und Wohnpsychologie, Sarnen
  • Paula Sansano, Architektin, Studio Sansano Architekten ETH SIA
  • Patrik Mürner, Mykologe und Designer, Mycosuisse
  • Dominique Salathé, Dozent für Architektur FHNW, Salathé Architekten Basel

Moderation: Christina Schumacher, Dozentin für Sozialwissenschaften am Institut Architektur FHNW, sofa*p

 

Kategorie
Gespräch
Zeit
12.30–13.30
Raum
Forum, EG

Fähri Talks: Rhein ins Gespräch!

Diskussionen über den Fluss des Lebens

Unser Rhein: Majestätisches Wahrzeichen Basels und Sinnbild für Vergänglichkeit. Auf der Klingentalfähre laden wir ein zum Sinnieren über die Fahrt in die Unterwelt, versenkte Gegenstände, invasive Fische, das Leben und die Ewigkeit. Sechs Expert*innen stellen dem Fähri-Publikum ihr Fachgebiet vor und laden zum Mitdenken und Mitreden ein. In gemütlicher Atmosphäre entstehen so mitten auf dem Rhein neue Ideen.

Leinen los

13.00–14.00 Uhr Heinke von Seggern, Senior Advisor Sustainability & Risk für den Roche-Standort Basel & Kaiseraugst
«Wir brauchen den Rhein und er braucht uns – Was wir für Nachhaltigkeit und Biodiversität tun können»

14.10–15.10 Uhr Anna Laschinger, Antikenmuseum Basel
«Die letzte Fähre – mit Charon in die Unterwelt»

15.20–16.20 Uhr Pia Kamber, Historisches Museum Basel
«Rheingeworfen – Geschichten versenkter Gegenstände»

16.30–17.30 Uhr Karen Bussmann, Umweltwissenschaftlerin, Universität Bern
«Rheingewandert – Wie die Schwarzmeergrundel nach Basel kam»

17.45–18.45 Uhr Andreas Moser, Biologe und Journalist, AMoNat GmbH
«Der Fluss des Lebens – Das Wasser als Symbol der Ewigkeit»

19.00–20.00 Uhr Luzius Müller, Unipfarramt Basel
«Der Fluss der Zeit – Wie ein antiker Bischof unsere Sicht der Ewigkeit prägt»

Eine Gesprächsrunde dauert ca. 20 Minuten. Max. 10 Teilnehmende pro Runde. Festivalbesucher*innen fahren gratis mit.

Infos zur Barrierefreiheit: Nicht rollstuhlgängig.

presented by Roche

 

Kategorie
Input
Zeit
13.00–20.00
Ort
Vogel-Gryff-Fähre (Klingental Fähre)

Fähri-Talks: u.a. mit Andreas Moser, Biologe und ehemaliger “Netz Natur”-Moderator bei SRF

Foto: Raphael Hünerfauth

(Un-)Endliche Ressourcen

Über die Grenzen des Wachstums

Klimakrise, Plastikinseln auf dem Pazifik, Zerstörung des Regenwaldes, Verlust von Biodiversität, die Vermüllung des erdnahen Weltraums – alles Folgen einer auf Wachstum ausgerichteten Wirtschaft. Wo stehen wir heute? Wie sieht unsere Welt morgen aus? Und wie können wir als Weltgemeinschaft weiter existieren, ohne die begrenzten Ressourcen komplett aufzubrauchen? Drei Expert*innen aus unterschiedlichen Feldern halten ein kurzes Inputreferat und tauschen sich im Anschluss über diese zukunftsträchtigen und gegenwartsrelevanten Fragen aus.

  • Luca Thanei, Doktorand Technikgeschichte, ETH Zürich
  • Frank Krysiak, Umweltökonom, Universität Basel
  • Ayaka Gütlin, Msc Agricultural Sciences, IG Wildbiene, Grüne Schule, Naturhistorisches Museum Basel

 

Kategorie
Input + Gespräch
Zeit
14.00–15.30
Raum
Forum, EG

Henna-Tattoos

Kunstwerke auf der Haut

Die Henna-Künstlerin Thea Gerber alias Thengua kreiert Tattoos aus natürlicher Hennapaste, welche sie selber herstellt. Das Farbspektrum reicht von Rotbraun über Blauschwarz zu Schwarzbraun. Das Auftragen ist absolut schmerzfrei, nach zwei Stunden wird die Farbe entfernt und das temporäre Tattoo kommt langsam zum Vorschein. Von welchem Tattoo träumst du? Diverse Muster sind möglich: Tiere, Blumen, Ornamente und geometrische Formen.

Hinweise: Gratis und für die ganze Familie (Zugang ohne Festivalticket)

 

Kategorie
Kunst
Zeit
15.00–19.00
Ort
Kiesplatz am kHaus, Rheinbord
Hände mit Henna-Tattoos

Genesis 2.0

Film und Gespräch mit dem Regisseur

Der Dokumentarfilm folgt dem gefährlichen Arbeitsalltag sogenannter «Mammut-Jäger» auf einer Insel vor Sibirien. Sie suchen im schmelzenden Permafrost nach den Überresten der Ur-Elefanten, die sie für hohe Summen verkaufen. Besonders interessiert an gut erhaltenen Mammuts ist die Klonforschung. Mit möglichst intakter DNA wollen High-Tech Labore rund um die Welt die längst ausgestorbene Spezies wieder zum Leben erwecken. Was nach dem Plot eines Science-Fiction-Filmes klingt, ist das Anzeichen einer technologischen Revolution.

Anschliessendes Gespräch mit Christian Frei, Schweizer Filmautor, Regisseur und Produzent

Regie: Christian Frei, Maxim Arbugaev. 2018. 112 Min.

Sprachen: Englisch, Russisch, Yakut, Koreanisch (UT: Deutsch)

 

Kategorie
Film
Zeit
15.30–17.50
Raum
Saal, 2. OG

Jäger, Sammler und Hausfrauen

Geschlecht im Fokus der bioarchäologischen Forschung

Bei einer archäologischen Grabung wird neben einem Skelett eine Waffe gefunden. Aha! Ein Krieger! So einfach ist das nicht, wie der Workshop mit Laura Rindlisbacher zeigt. Anhand von menschlichen Knochen erfahren wir auch, dass Frauen und Männer im Laufe der Zeit diverse Rollen einnahmen, die nicht immer nur unseren heutigen Geschlechtervorstellungen entsprechen. Der Workshop macht greifbar, welche Auswirkungen Geschlechterstereotypen auf die archäologische Forschung haben und zeigt auf, wie Anthropolog*innen bei der Analyse der Gebeine vorgehen.

Mit Laura Rindlisbacher, Doktorandin Integrative Prähistorische und Naturwissenschaftliche Archäologie (IPNA), Universität Basel

Hinweise: max. 30 Teilnehmende, mit Anmeldung

 

Kategorie
Workshop
Zeit
18.00–18.45
Raum/Ort
Atelier, EG

Foodsave-Bankett Basel

Ein festliches 3-Gang-Menü aus geretteten Lebensmitteln

Das Auge isst bekanntlich mit. Dafür muss die Zucchini symmetrisch und die Tomate prall und rund sein. Obwohl die krumme Karotte nicht anders schmeckt als die gerade. Ob krumm oder mit Bauch – alles Gemüse schmeckt gleich köstlich und wird verwendet! An einer langen Tafel am Unteren Rheinweg geniessen wir während des Festivals gemeinsam dieses gerettete Festmahl. Es gibt bis zu 500 Portionen. Am Ende des Banketts dürfen Gäste allfällige Reste mitnehmen. Bring your own Tupperware!

Aktive Trägerorganisationen: Basel Unverpackt, Ernährungsforum Basel, Foodsharing Basel, foodwaste.ch, GreenUp, kHaus, Markthalle Basel, Basler Kantonalbank, Primarschule Neuallschwil

 Hinweise: Für die ganze Familie. Kollekte. Foodsave-Bar mit geretteten Getränken (alkoholisch/nicht-alkoholisch) gegen Bezahlung.

 

Kategorie
Bankett
Zeit
18.00–21.00 Uhr (Bar ab 16.30, Apéro ab 17.00)
Raum/Ort
Kiesplatz am kHaus, Rheinbord
(bei Regen findet das Bankett im EG/UG des kHauses statt)

Fotos: Florence Dreier

Krimidessert: CSI Augusta Raurica

Ein Kriminalfall aus der Römerzeit

Blut, Intrige, Tod! In Augst und Kaiseraugst wurden zwei Personen tot im Sodbrunnen gefunden. War es ein Unfall? Oder doch Mord? Dieser Fall hat sich schätzungsweise um das Jahr 300 abgespielt. Wie lösen wir heute Kriminalfälle aus der Römerzeit? Gut, sind Simon Kramis und Viera Trancik Petitpierre bei unserem Krimidessert vor Ort. Sie sind Expert*innen auf dem Gebiet der Anthropologie und Archäologie und nehmen gemeinsam mit dem Publikum die Opfer und Verdächtigen unter uns genau unter die Lupe.

  • Simon Kramis, Anthropologe
  • Viera Trancik Petitpierre, Kuratorin Sammlung Interkantonale Arbeitsgemeinschaft für Anthropologie, Universität Basel

Hinweise: max. 20 Teilnehmende, mit Anmeldung, geeignet ab 16 Jahren

 

Kategorie
Unterhaltung
Zeit
19.00–20.15
Raum
Forum, EG

SCIENCE+QUIZ

Wissen im Wandel der Zeit

Unser Solarsystem hatte vor 2006 neun Planeten, heute sind es noch acht – Pluto: bloss ein Zwergplanet. Das zeigt nur, dass wissenschaftliche Tatsachen ständig überprüft und nicht selten neu bewertet werden. So galt einst als sicher, dass die Erde der Mittelpunkt des Sonnensystems ist oder dass Petersilie zur Abtreibung eingenommen werden kann. Erstaunlich, nicht? In dieser Quiz-Nacht triumphiert, wer solche überholten Annahmen korrekt erkennt.

Hinweise: max. 50 Teilnehmende, ab 12 Jahren geeignet

presented by Novartis

 

Kategorie
Unterhaltung
Zeit
20.30–22.15
Raum/Ort
Saal, 2. OG

Literaturnacht: Best Friends Forever

Lesungen, Klangperformances und Beziehungstalks

Wie würde sich unsere Gesellschaft verändern, wenn wir unser Verständnis von Beziehungen erweitern? Welche emanzipatorischen Dimensionen stecken in einer Neudeutung unserer Freundschafts-, Liebes- und Verwandtschaftsverhältnissen? Im Taumel der Nacht erforschen wir, inwiefern wir unsere Liebes-, Freundschafts-, Verwandtschafts- und Arbeitsbeziehungen als (un)endliche Ressourcen begreifen können und was es braucht, um die Grenzen von hierarchisch geprägten Gemeinschaftsformen zu überwinden.

  • Ralph Tharayil, Autor («Nimm die Alpen Weg», Voland & Quist, 2023)
  • Val Kobi, queer-feministische Text- und Ton-Gestalter*in
  • Manu Meier, Klang- und Medienkünstlerin
  • Lea Dora Illmer, Geschlechterforscherin, Philosophin und freie Autorin

Moderation: Angelina Hofer

 

Kategorie
Input
Zeit
22.30–00.30
Raum
Forum, EG